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Iron Lake Challenge - Der Beginn einer Reise...

Ich bin ja schon seit einiger Zeit am Überlegen, wie ich meine jährlichen Laufkilometer mehren und meine Zähigkeit und Durchhaltekraft beim Bergsteigen und Laufen in den Bergen erhöhen kann. Eher zufällig bin ich auf ein Buch eines bekannten Komikers gestoßen. Beim Schlendern durch einen Buchladen sprang mir der Titel förmlich in die Augen. „LAUF WIGALD LAUF“ hieß es mit schwarzen Lettern auf hellgrünem Hintergrund.

Wigald Boning ist ja neben seiner brillanten Comedy in der Ausdauerszene immer wieder mal mit sportlichen Leistungen aufgefallen, aber diesmal hatte er sich was richtig Großes vorgenommen. Mitten in der Corona Pandemie wurde er von der Politik, wie alle Künstler zur Untätigkeit gezwungen. Irgendwann fasste er einen folgenreichen, nachhaltigen Entschluss. Ein Jahr lang wollte er Marathon laufen.

Die 42,195 Kilometer eines Marathon sind für die überwältigende Mehrheit in Deutschland ein Ding der Unmöglichkeit. Der ausdauererfahrene Sportler wollte aber JEDE Woche einen Marathon laufen. Und dabei kam es Ihm nicht auf irgendwelche Bestzeiten, sondern allein um die Bewegung und das Durchhalten an. Eingebettet in das Leben mit zwei Kleinkindern, der am Anfang noch ruhenden Arbeit und diversen Reisen konnte er schlussendlich sein Ziel erreichen. Für das hat er meinen größten Respekt!

Da ich es zeitlich nicht hinbekomme, mir wie Wigald jede Woche neben meiner Arbeit, der Familie und meinen normalen Trainingseinheiten und Bergtouren zwischen drei und vier Stunden freizuschaufeln und einen Marathon zu absolvieren, habe ich lange gesucht, wie ich ein ähnliches Projekt starten könnte. Irgendwann stieß ich dann im Internet auf eine Anzeige "Iron Lake Challenge" Dabei sollen die größten Seen in Bayern zu Fuß umrundet werden. Genau das richtige für mich! Irgendwie perfekt! Hier kann ich nicht nur in einer schönen Umgebung ein bisschen laufen, mich an meine momentanen Grenzen bringen, sondern auch meine Familie und Freunde in das Projekt mit einbeziehen. 

 

Nr.

See / Gewässer

Wasser-Fläche

Umrundungs-

Kilometer

Höhen-

Meter

Zeit Netto

Zeit Brutto

01

Chiemsee

8026 ha

 

 

 

 

02

Starnberger See

5603 ha

 

 

 

 

03

Ammersee

4606 ha

 

 

 

 

04

Walchensee

1616 ha

 26 km

 120 hm

02:14h

02:28h

05

Forggensee

1432 ha

 

 

 

 

06

Großer Brombachsee

910 ha

 

 

 

 

07

Tegernsee

871 ha

 

 

 

 

08

Staffelsee

798 ha

 

 

 

 

09

Waginger See

661 ha

 

 

 

 

10

Simssee

641 ha

 

 

 

 

11

Kochelsee

595 ha

 14 km

 150 hm

01:37h

01:41h

12

Königssee

522 ha

 40 km

2500 hm

06:41h

07:32h

 
   

Nummer 01:

Königssee-Umrundung 27.06.2021 - 605m über N.N.

 

(40km, 2500hm, Netto: 07:32h, Brutto: 06:41h)

 

Strecke: Parkplatz Königssee 605m – Talstation Jennerbahn – Königsbachalm – Brandwein-Brennhütte – Priesbergalm – Stiergraben – Seeleinsee – Hochgschirr - Landtalsteig – Röthsteig – Fischunkelalm – Obersee – Saletalm – Königssee Südufer - Viehtriebsteig – Sankt Bartholomä – Rinnkendlsteig – Kührointhütte – Königssee Bobbahn – Parkplatz Königssee

 

 

Ein kleiner Überblick unserer Runde.

 

Wir starten vom Großparkplatz am Königssee und laufen mit leichtem Gepäck zur Jennerbahn Talstation hinüber, wo sich gleich dahinter der Wanderweg zur Königsbachalm den Hang hinaufzieht. Ein steiler, geschotterter Weg, führt uns, nach einem Verhauer wieder am richtigen Weg, durch dichten Mischwald zu einer weiteren Weggabelung. Immer den Markierungen und Beschilderungen zur Königsbachalm folgend, erreichen wir bald darauf das Almgelände, wo uns kurz unterhalb auch schon die ersten Kühe begegnen. Bei der Alm trennt sich unserer Weg abermals. Rechts würde der Weg zur Gotzenalm hinaufführen, wir aber wenden uns nach links und bleiben auf dem Weg zur Brandwein-Brennhütte und Priesbergalm, die auch schon wenig später auf unserer Linken und später auf der Rechten auftauchen. Hier haben wir wunderbare Ausblicke auf den Watzmann und im Besonderen auf dessen Ostwand, die auf der anderen Seite des Königssees und in den Ostalpen alles überragt. Hier machen wir eine erste Trinkpause und genießen die Aussicht auf die mit noch reichlich Schnee auf den Bändern höchste Felswand der Ostalpen. 

 

Unser nächstes Zwischenziel wird der malerisch gelegene Seeleinsee und dahinter, der höchster Punkt unserer Tour, das Hochgschirr auf 1929m. Über steiles Blockgelände und erste, gut gehbare Altschneefelder finden wir den Weg zu dieser aussichtsreichen Scharte, wo schon eine Gruppe von Steinböcken auf uns wartet. Ohne Angst sitzen bestimmt zehn bis zwölf der beeindruckenden Tiere in den großen Blöcken und Pflegen ihr Fell.

Hier genehmigen wir uns einen Riegel und einen Schluck Wasser und genießen die Aussicht auf das Steinerne Meer. Es ist völlig still um uns, nur einige Bienen und Schmetterlinge suchen nach den ersten Blüten. Eine magische Stimmung. Aber da wir heute noch einiges vor haben, nehmen wir unseren Laufrucksack bald wieder auf und starten den steilen Abstieg zum Obersee. Von rechts oben hören wir Stimmen, einige Mädels kommen von der Gotzenalm herunter. Die stören uns aber wenig. Satte 1300 aussichtsreiche Höhenmeter trennen uns vom Talboden und dem Obersee. Wir genießen das Laufen auf dem abwechslungsreichen Steig.

Ich muss aber meinen Lauf immer wieder mal unterbrechen und Fotos machen. Der Ausblick auf den Obersee, den Röthbachfall oder dem hinteren Ende des Königssees bringen mich immer wieder zum Staunen. Der Steig ist steil und anspruchsvoll aber doch an vielen Stellen purer Laufgenuss und irgendwie war der Talboden viel zu schnell erreicht. Immer wieder überlege ich, ob ich in den Bayerischen Alpen jemals so eine bezaubernde, magische Landschaft erleben durfte. Im Talboden angekommen bewundern wir linker Hand den höchsten Wasserfall Deutschlands, den gewaltigen Röthbachfall. Über zwei Stufen ergießt er sich über 470 Meter in die Tiefe und speist den Obersee. Im Talboden, auf dem Weg zur Fischunkelalm kamen uns die ersten Bootsfahrtouristen entgegen. Viele staunten über unser Tempo, andere waren mit dem Gelände und der Wanderung von Salet hierher sichtlich überfordert. Wir beide ließen uns nicht von unserem Plan abbringen und machten am östlichen Ende des Obersees, nach etwa 3,5 Stunden wieder mal eine verdiente Trinkpause. Wir waren nicht schlecht in der Zeit und so laufen wir kurze Zeit später weiter. Unser nächstes Ziel sollte Salet sein, dass wir über den südlichen Rand des Obersees aussichtsreich erreichen. Über einen teilweise mit Treppen und Stahlseil gangbar und versicherten Steig erreichen wir den hintersten Anlegepunkt der Königssee Schifffahrt.

Über die Salet Alm, die links von der Anlegestelle ist, wenden wir uns am südlichsten Ende des Königssees wieder nach links und laufen erst über Almwiesen, dann direkt am Seeufer entlang. Etwas später führen uns Wegspuren in einem ursprünglichen und abenteuerlichen Buchen-Mischwald, wo ein steiler unmarkierter steiler Steig, der sogenannte Viehtriebsteig uns zum Zustiegsweg des Kärlinger Hauses führt. In den gut 300 Höhenmeter Anstieg kämpfen wir uns auf einem Bett von Bucheckern, die zahllos auf dem Steig liegen hinauf. An der Wegkreuzung wenden wir uns rechts beziehungsweise Richtung Königssee und laufen auf dem guten, an vielen Stellen wegen der Steilheit betonierten Weg Richtung Sankt Bartholomä. In zahlreichen Kehren verlieren wir schnell an Höhe. Unten am See angekommen, nach dem Queren eines der Zuläufe des Königssees, wechselt schlagartig der Untergrund und wir freuen uns, endlich wieder flach laufen zu können. Auf dem sandigen Boden folgen wir dem Weg durch den lichten Wald, die letzten Meter zur Wallfahrtskirche und dem dazugehörigen Biergarten.

Die Versuchung ist groß, hier einen Stopp einzulegen, weil ja auch die Müdigkeit mittlerweile in unsere Beine gekrochen ist, aber wir entscheiden uns dagegen, denn wir wollen es zu Ende bringen und die Tief im Rucksack liegende Maske will keiner von uns beiden suchen. Wir wollen aber doch noch kurz Pause machen, denn wie schon erwähnt, haben uns die vielen kleinen und großen Anstiege, aber besonders die sehr steilen Abstiege Kraft geraubt. Die Oberschenkel brennen. Wir suchen uns nur kurz eine Bank unter einer alten Kastanie mit Blick auf den See und verpflegen uns noch einmal bevor wir den Rinnkendlsteig, den letzten Anstieg am heutigen Tag angehen. Ganze 700 Höhenmeter wollen noch bewältigt werden.

 

Dieser Obersee ohne Menschenmassen ist einfach zum Niederknien.

Für mich wird es die erste Begegnung mit dem berühmten Steig am Königssee sein. Berühmt und berüchtigt, von vielen Berichten und Erzählungen als schwieriger Steig bezeichnet. Ich bin echt gespannt, was mich erwarten wird. Von Sankt Bartholomä aus laufen wir schweren Schrittes direkt am See einen kleinen Steig entlang, bis wir uns in einer Steilwand den Berg hinaufschrauben. Zuerst noch angenehm im schattigen Wald, dann aber immer mehr der Sonne ausgesetzt, im lichten Bergwald zu den ersten versicherten Stellen. Über Haltebügel, Trittstufen und hölzerne Treppen geht es wild und steil hinauf. Mittlerweile sind wir voll der Sonne ausgesetzt, der Schweiß läuft in Strömen und jeder Schritt bergauf tut weh. Im fitten Zustand wäre der Steig keine außerordentliche Hürde, doch mit gut 2500 Höhenmeter und 35 Kilometer in den Beinen wird dann auch dieser Steig zu einer Herausforderung.

Die Pausen mehren sich, was aber nicht schlimm war, denn zum einen haben wir keinen Zeitdruck und zum anderen kann man sich von der Aussicht eh nicht satt sehen. Irgendwann haben wir dann aber doch den Zustiegsweg der Archenkanzel von der Kühroint Alm erreicht und wandern auf einem breiten, geschotterten Weg Richtung Kühroint Alm. Erleichtert über den letzten erfolgreichen Anstieg unserer Runde gehen wir die ersten Meter nach dem Anstieg Richtung Kühroint. 

 

Nur kurz überlegen wir, ob wir unser Flüssigkeitsdefizit mit dem einen oder anderem kühlem Weißbier auffüllen, aber wiederum lassen wir die Erfrischung links liegen und wenden uns bei einem großen Schilderbaum, einen sehr steilen Weg nach rechts, der uns auf ziemlich direkten Weg zum Königssee Parkplatz hinab bringen wird. Halb laufend, halb gehend, je nach Steilheit verlieren wir schnell an Höhe und erreichen bald die oberen Kurven der Königssee Bobbahn. Über den markierten Weg erreichen wir dann auch final endlich den langersehnten Parkplatz. 


Nummer 2:

Walchensee 03.03.2024 - 802m über N.N.

(26km, 120hm, Netto: 02:14h, Brutto: 02:28h)

 

Strecke: Urfeld - Sachenbach - Einsiedel - Zwergern - Walchensee - Urfeld

Ein kleine Übersicht des malerisch gelegenen Walchensees.

Endlich geht’s los! Schon lange war ich nicht mehr auf eine sportliches Ausdauerprojekt so gespannt wie auf diese „Iron Lake Challenge Bavaria“. Klar war ich schon an den meisten der zu Umrundenden Seen, beziehungsweise habe von oben, von einem der umliegenden Berggipfel die Aussicht auf den See genossen, aber die Landschaft rund um dem See kenn ich bisher noch nicht. Auf die stillen Ecken der Seen, auf die Aussicht auf den See und die umliegenden Bergwelt freue ich mich, ich bin so gespannt.

 

Der erste bayerische „Weiher“ war ja der Königssee, den ich 2021 mit Peter umrunden konnte. Nummer zwei der Liste ist der Walchensee. Auch einer, der für mich mit dem Königssee am schönsten liegt. Eingebettet zwischen dem Estergebirge, Herzogstand im Westen und dem Jochberg im Norden liegt der Walchensee malerisch im Bayerischen Alpenvorland. Im Süden locken die großen Gipfel des nahen Karwendels.  

Als Nummer 4 der Liste gehört der Walchensee mit 1616 Hektar Wasserflache und rund 26 Kilometer schon zu den größeren. Die kleinen Orte Walchensee, Einsiedel, Sachenbach und Urfeld werden dabei durchquert. Der schon früh in der Geschichte erwähnte See wird auf Grund seiner türkisen Farbe liebevoll „Bayerische Karibik“ genannt. Ich freue mich auf diese Karibik. Heute zum Start wird wieder der Peter mit mir laufen. Er war gleich richtig begeistert, als ich ihm von meinem Plan erzählt habe.

 

Früh morgens parken wir mit unserem Auto kostenlos direkt am See in Urfeld und starten im Uhrzeigersinn Richtung Ostufer des Walchensees, Richtung Sachenbach. Wunderschön schlängelt sich der Wanderweg am See entlang. Es ist einfach herrliche zu laufen, hinter jeder Kurve hat man neue Blicke auf den See und die dahinter aufragende Bergwelt. Auf der Südseite des Sees läuft man auf einer Asphaltierten, einspurigen aber sehr wenig befahrenen Straße entlang, immer den Herzogstand und Heimgarten im Blick. An jeder Ecke und in jeder Nische sitzen und stehen Fischer und hoffen auf den großen Fang. Der besonders bei Anglern und Fischern beliebte See bietet die Möglichkeit auf den großen Fang. In Einsiedel angekommen eröffnet sich uns der gewaltige Blick auf den bei den nahen Münchner beliebte Jochberg. Jetzt geht es dem Seeufer entlang nach Zwergern. Die auf einer Halbinsel liegenden kleine Ansammlung von Häusern ist mit zwei Kapellen gesegnet. Sie fügen sich wunderbar in diese Bayerische Bildbandatmosphäre ein. In Lobesau queren wir wieder einen Zufluss des Sees. Jetzt sind wir wieder auf dem Bürgersteig entlang der B11. In der Ortschaft Walchensee reiht sich Auto an Auto. Hier können wir einen kapitalen Hecht bestaunen, den ein Angler aus dem Wasser gezogen hat. Mit einer ungefähren Länge von einem Meter ein großer seiner Art. Kurze Zeit später, nachdem wir einige Lawinen-Straßenüberbauungen passiert haben, erreichen wir nach etwas über 26 Kilometer unseren Startpunkt in Urfeld. 

Meistens läuft man direkt am See entlang.

Da der Tag noch so jung war, schlug Peter vor, dass wir vielleicht noch den Kochelsee anpacken könnten. Er meinte, „dass wir so wegen dem kleinen Gartenteich nicht nochmal extra anreisen müssten“. Ich verneinte erst, da ich schon etwas paniert war und mein Training in den ersten zwei Monaten eigentlich Höhenmeter lastig war. Auf der Fahrt Richtung Kochelsee, änderte ich allerdings meine Meinung, denn die gut 15 Kilometer um den Kochelsee müsste ich schon noch packen…

Fazit: Eine wunderbare Runde, wo mir besonders das ruhige Ost- und Südufer gefallen hat. Ein Tipp für Nachahmer: Es empfiehlt sich ein früher Start, am besten bei Tagesanbruch und anders als wir ist die Umrundung entgegen des Uhrzeigersinns besser, denn früh morgens ist auf der B11 noch nicht viel los und so kann man auch die West- und Nordseite des Sees genießen.


Nummer 3:

Kochelsee 03.03.2024 - 600m über N.N

(14km, 150hm, Netto: 01:37h, Brutto: 01:41h)

 

Strecke: Kochel am See - Walchensee Kraftwerk - Felsensteig - Schlehdorf - Kochel am See

Eine kleine Übersicht unserer Runde.

Als ich nach der Kurzen Fahrt von Urfeld nach Kochel am See aus dem Auto stieg, bereute ich sofort meine Entscheidung. Wie ein alter Mann zog ich mein Gerippe vom Sitz meines Caddy und versuchte die ersten Meter zu gehen. Oh je...

An der Uferpromenade Kochel am See. Kitesurfer am Wasser und im Hintergrund Herzogstand und Heimgarten.  

Ich füllte meinen Laufrucksack mit Riegel und einer neuen Flasche Cola und folgte Peter Richtung Seeufer. Ich war richtig geschockt, wie viele Menschen hier im Gegensatz zum Walchensee waren. Kitesurfer, Segler, Spaziergänger und Kleinkinder in Neoprenanzügen. Das Laufen fiel mir nach ein paar Eingewöhnungsmeter relativ leicht, obwohl die 26 Kilometer vom Walchensee doch recht in meinen Beinen kannte. Menschenmassen auf dem Wasser und am Ufer. Peter und ich bahnten uns im Zick-Zack einen Weg die Leute und durch den Uferbereich der Ortschaft Kochel, wo wir uns bereits nach ein paar Hundert Meter in eine Sackgasse manövrierten. Also die 300 Meter zurück und steil hinauf zur Hauptstraße, wo wir auf einem Bürgersteig etwas entfernt vom See unsere Seeumrundung fortsetzten. Wir folgten den Schildern Richtung Felsensteig. Wir umkurvten ein paar private Seegrundstücke und erreichten kurze Zeit später den Kraftwerkszufluss vom Walchensee. Hier machten wir eine kleine Trinkpause. 

Am recht alpinen Felsensteig angekommen, mussten wir dem Gelände wegen das Tempo drosseln, was mir aber gerade recht kam. Meine Beine waren nicht mehr gut. Downhill Passagen, wo ich ansonsten nur so drüber rauschte nahm ich nur noch vorsichtig unter meine Füße. Es ging langsamer als sonst, aber es ging. Erst als wir in die flachere Norduferseite kamen, musste ich immer öfter gehen. Meinen auf Höhenmeter angelegten Trainingsfokus musste ich Rechnung zollen. Kurz nach Schehdorf entließ ich Peter, der noch mehr Körner im Tank hatte. Schnell war er aus meinen Augen. Ich teilte mir mein Tempo ein. Laufen mit einigen Gehpassagen. Ich wollte auf alle Fälle einen Wandertag vermeiden, so zwang ich mich Schritt für Schritt und Meter für Meter im Laufschritt vorwärts zu kommen. Die letzten Kilometer gingen dann wieder besser und ich konnte die Runde mit Anstand vollenden. 

Ein natürlicher Seitenabfluss der Loisach . Herrlicher Naturraum für Wiesenbrüter und Brachvögel.

Fazit: Eine abwechslungsreiche, eigentlich recht kurze Seerunde, die mich nach der Walchensee Umrundung an meine Grenzen brachte. Besonders der alpine Felsensteig ist eine nette Abwechslung und sehr sehenswert. Auch der flache Norden vor und nach Schlehdorf gefiel mehr recht gut. 

In kürze folgt mehr...

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Kommentare: 2
  • #1

    Markus (Dienstag, 23 Januar 2024 19:26)

    Wenn es zeitlich passt würde ich dich gern bei dem ein oder anderen Lauf begleiten. Würd mich freuen :-)

  • #2

    Jupp (Dienstag, 23 Januar 2024 21:00)

    Servus Markus, ich melde mich. Laufpartner, besonders für die großen Seen sind gesucht. :-)