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Hochgolling 2862m Scheinberg 2618 - Schladminger Tauern

Hochgolling 2862m Überschreitung in den Schladminger Tauern / Gollinghütte

 

Datum: 20.08.2011 und 21.08.2011

Teilnehmer: Sepp und 7 Teilnehmer seiner DAV Tour

 

Gipfel:

Hochgolling 2862m

Greifenberg 2618m

 

Schwierigkeiten: II- Schlüsselstelle, sonst meist unschwieriges Wandergelände

Wetter: stabiles Tourenwochenende

 

Strecke: Parkplatz Riesachfälle 1045m – Gollinghütte 1642m – Gollingscharte – Hochgolling NW Grat – Hochgolling 2862m – Normalweg – Westwand – Übernachtung Gollinghütte – Greifenbergsattel 2449m – Greifenberg Gipfel 2618m – Obere Klafferbergscharte 2516m – Klafferkessel – Untere Klafferbergscharte 2284m – Preintaler Hütte 1657m – Riesachfälle – Parkplatz Riesachfälle 1045m

 

 

 

Bei unserem Heimflug von Chile, wo wir uns am ersten Höhenbergsteigen versuchten, redeten Birgit und ich über viele Dinge. Aber auch über die noch in diesem geplanten Touren und Events. Bei einen dieser Gespräche kamen wir auch auf die Alpenvereinstouren vom Sepp. Sepp ist ausgebildeter Wanderleiter und bietet für die Mitglieder der Alpenvereinssektion Straubing gut ausgeklügelte Wochenendtouren, vorwiegend in unbekannten, nicht so überlaufenen Gegenden.

 

 

Das machten diese meist leichten Touren für mich auch interessant. Hierzu zählt sicher auch die Hochgolling Tour. Hierfür habe ich gleich nach Rückkehr aus Chile beim Ihm gemeldet.

Auf dem Weg zur Gollinghütte.

Ich konnte einen begehrten Platz ergattern und so starteten wir früh morgens aus Straubing Richtung Niedere Tauern. Am Parkplatz bei den Riessachfällen angekommen, führte uns ein gut ausgebauter Wanderweg zur Hochgolling Hütte, die wir nach etwa zwei Stunden erreichten. Hier auf der Hütte erleichtern wir unseren Rucksack und steigen leicht weiter Richtung Talschluss. Erst ging es südlich, unter der Hochgolling Nordwand hindurch, später dann über einen Bach, um schließlich über ein steiles Schuttkar die Gollingscharte zu erreichen. Die letzten Meter zur Scharte sind eng, steil und bis weit in den Sommer hinein findet man hier Schneereste. Hier machten wir kurz Pause und genossen den Blick über die Landawirseen.

Auf dem Gipfel.

Weiter ging es nach links an die Felsen, wo wir auf dem markierten Steig bald über einige Eisenstifte die erste Steilstufe überwinden. Der Fels ist fest und das Klettern macht Spaß. Der markierte Steig leitet uns bis zu einer Weggabelung aufwärts, wo wir uns nach links wenden.

Hier geht es am Nordwestgrat in leichter Kletterei (UIAA II) in meist recht gutem Fels, über einen Vorgipfel zu einer Wegkreuzung mit dem Normalweg.  Kurze Zeit später stehen wir bereits auf dem höchsten Punkt der Niederen Tauern. Hier konnten wir noch einmal die schöne Aussicht auf die Hohen Tauern genießen.

Der Abstieg führt uns ein wenig dem Weg zurück, wo wir aufgestiegen sind. Bei der Wegkreuzung folgen wir dem Normalweg in die Westflanke. Hier geht es auf Schuttbändern und versicherten kleinen Kletterstellen einige sehr steile Rinnen querend hinab, ehe uns der Weg zurück zur Gollinghütte führt.

 

Die Hütte ist gut geführt, das Personal freundlich und der Hüttenabend sehr schön. 

Mitten durch den Klafferkessel

Am nächsten Tag, nach dem Frühstück, gingen wir Richtung Greifenbergsattel. Hier kamen wir an einem kleinen Wasserfall vorbei. Kurz vor der Scharte musste wir wieder eine kurze, aber seilversicherte Steilstufe erklettern. Kurze Zeit erreichen wir unseren zweiten Gipfel für dieses Wochenende, den Greifenberg auf 2618m. Hier haben wir eine gewaltige Aussicht auf dem vor uns liegenden Abstiegsweg über den Klafferkessel. Viele kleine Bergseen umrunden und passieren wir auf unserer Wanderung Richtung Preintaler Hütte.

 

Den kleinen Frühschoppen auf der Preintaler Hütte haben wir uns verdient. Anschließend folgen wir dem Weg zu den Riessachfällen. Immer wieder beeindruckend, wie Wasser die Landschaft verändern kann. Den abschließenden Schottenstraßenhatscher zurück zum Parkplatz konnte unsere Laune nicht verderben.

Fazit: Ein wunderbar geplantes Wochenende durch eine sagenhafte Landschaft. Die Berge auf dieser Tour waren nicht besonders hoch, dafür war aber die Landschaft mit den Bergseen und Wasserfällen umso mehr einprägsam. Diese Runde war eine runde Sache.

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