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Skitouren Potsdamer Hütte - Stubaier Alpen

Skitouren um die Potsdamer Hütte

Teilnehmer: DAV Tour vom Sepp

Datum: 02.03.2013 und 03.03.2013

Gipfel:

Wildkopf 2719m, Abbruch 100 Hm vor dem Gipfel

Kastengrat 2648m

Schwierigkeiten: 40° ST I-II

Bedingungen:

1.Tag: Perfekter Pulverschnee

2.Tag: Pulver wechselt sich mit Bruchharsch ab Schwierige Bedingungen

Lawinenlage: 1 / 2

Strecke: Parkplatz Ende der Rodelbahn 1100m - Potsdamer Hütte 2020m - Wildkopf Schidepot- Potsdamer Hütte 2020m – Übernachtung – Kastengrat 2648m – Potsdamer Hütte 2020m – Rodelbahn – Parkplatz Ende der Rodelbahn 1100m

 

Beim zweiten Schitourenwochenende, das der Sepp 2013 organisiert, wollte ich auch dabei sein. Tourenziel sollte das Gebiet um die Potsdamer Hütte sein, die vom Fotscher Tal aus zu erreichen ist. Zwölf Teilnehmer hatte der Sepp angesammelt, umso mehr freut es mich einige alte Bekannte wieder zu sehen.

Am Parkplatz oberhalb von Sellrain angekommen, stiegen wir auf einer Rodelbahn zur Hütte auf. Das Wetter war prima und so kamen wir bei strahlendem Sonnenschein auf der Potsdamer Hütte an. Das tolle Wetter wollten wir nicht ungenutzt verstreichen lassen und so „überzeugten“ wir Sepp noch einen Gipfel zu besteigen.

Nach einer kleineren Pause steige wir noch einmal in unsere Ski wiesen als Ziel den Wildkopf aus. Weit hinten im Tal gelegen, versprach dieser wunderbare Hänge zum Abfahren. Wir fuhren kurz zu einem Bach hinunter, den wir überquerten und auf der anderen Seite Richtung Südosten aufstiegen. Kurz unterhalb des Gipfels mussten wir aber aufgrund mangelnder Fitness einiger Teilnehmer abbrechen und abfellen. Über super Tiefschnee und großartige Hänge fuhren wir zurück zur Hütte.

Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir an der Hütte an. Es wurde noch kurz die Ausrüstung verstaut ehe wir schon zum Abendessen erwartet wurden. Den anschließenden Hüttenabend konnten wir unter dem Reiter „feuchtfröhlich“ abhaken.

Früh gings es am nächsten Tag aus den Schlafsäcken. Bereits um 7Uhr fanden wir uns zum Frühstücken ein. Nach einer kurzen Besprechung konnten wir uns einigen, dass wir heute in zwei Gruppen gehen werden. Nachdem einige Teilnehmer, das Weinglas am Abend zu sehr liebten, sahen diese am Morgen dementsprechend aus.

Aber die frische Luft erweckte wieder Ihre Lebensgeister. Ziel war es heute die beiden westlich der Hütte gelegenen Gipfel, den Roten Kogel und Am Sömen zu besteigen und anschließend das Schaftal zum Parkplatz abzufahren. Die erste Gruppe machte unter meiner Leitung sich recht schnell auf die Ski. Von der Hütte starteten wir Richtung Westen und steigen die ersten Stufen an. Irgendwann machte ich mir schon meine Gedanken. Laut der Karte und dem Höhenmesser müssten wir den Übergang ins Gebiet der Schafalm schon sehen. Aber der kam nicht und so blieben wir auf der uns von der Hütte wegführenden Spur und stiegen höher. Wir blieben am Grat, der immer steiler wurde. Irgendwann waren wir im 40 Grad Gelände und mussten uns mit Spitzkehren weiterkämpfen. Am Ende des Grates standen wir auf einem Gipfel, dem Kastengrat. 2648m. Zwar ein Gipfel, aber nicht auf dem, den wir wollten. Wir wussten jetzt nicht wo der Durchschlupf zur Schafalm war und blöderweise erkannten wir erst zu spät, dass wir uns auf dem falschen Weg befanden. Auch die zweite Gruppe folgte unseren falschen Spuren und kam somit auch auf den falschen Gipfel.

Blöd, dass uns ein solcher Fehler unterlief aber im Nachhinein hilft kein schimpfen oder klagen und so fuhren wir bei schwierige, bruchharschige Bedingungen auf den kürzesten Weg zurück zur Hütte. Dort versammelte man sich und nahm nochmal einen kleinen Imbiss ein, bevor man auf der Rodelpiste wieder ins Tal fuhr.

 

Fazit: Ein schönes Wochenende in geselliger Runde, dass tourentechnisch viel Luft nach oben hatte. Wenigstens das fröhlich, gesellschaftliche kam nicht zu kurz. Trotz der anfänglichen Enttäuschung über unsere Fehler überwiegt doch das Positive.

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