Hochkalter via Blaueishütte
Datum: 31.08.2013
Teilnehmer: Sepp, Frank, Till, Erich
Gipfel:
Hochkalter 2607m
Schwierigkeiten: UIAA II
Wetter: kleines Zwischenhoch
Strecke: Parkplatz Holzlagerplatz 670m – Schärtenalm 1359m – Blaueishütte 1651m – Schöner Fleck – Kleinkalter 2513m – Hochkalter 2607m – Kleinkalter 2513m – Schöner Fleck - Blaueishütte 1651m – Schärtenalm – Parkplatz Holzlagerplatz 670m
Eigentlich sollte meine Führungstour beim Alpenverein Straubing auf den Hohen Tenn gehen. Da es da aber unter der Woche einen frühen Wintereinbruch gegeben hatte, bei dem ich diese Grattour mit Teilnehmern einer DAV Tour nicht machen wollte, kam mir der Hochkalter in den Sinn. Er ist deutlich niedriger und ist deshalb schneefrei. Ich war schon öfter dort, kannte da Gelände und da es nur für Samstag brauchbarbares Wetter geben sollte, passte das ganz gut.. Der Zustieg über den „schönen Fleck“ hat seinen Reiz. Ob wir dann über das Ofental absteigen oder am gleichen Weg zurück über die Blaueishütte gehen überlies ich den Teilnehmern.
Wir fuhren in Fahrgemeinschaften in die Ramsau und parkten beim Parkplatz Holzlagerplatz. Von dort schulterten wir unseren Rucksack und marschierten auf dem abwechslungsreichen Steig über die Schärtenalm zur Blaueishütte. Von dort gingen wir Richtung Talschluß und Blaueisgletscher weiter. Bei einem Wegweiser zweigen wir nach rechts Richtung „Schönen Fleck“ ab.
Jetzt kommt die Schlüsselstelle der Tour, eine steile, aber griffige, etwa zwölf Meter hohe Felswand (UIAA II). Danach folgt bis zum Kleinkalter (2513m) - an dem der Steig rechts vorbeiführt, meist alpines Wandergelände mit kurzen Stellen, die aber den ersten UIAA Grad nicht überschreiten. Wir gehen weiter am Grat entlang und können richtig schön in die Reste des Blaueisgletschern einsehen. Kurz vor dem Gipfel kommt noch einmal eine kurze Kletterstelle, wo wir unsere Hände brauchen. (UIAA II-) Aber schon kurze Zeit später sind wir schon am Gipfel. Eine gewaltige Szenerie tut sich auf. Unzähliger Bergspitzen können wir sehen. Nach einer sauberen Brotzeit wurden die ganzen Bergriesen entschlüsselt.
Ich wollte gerade den Teilnehmern erklären was wir jetzt für Möglichkeiten für den Abstieg hatten, da schreite auf einmal jemand. „Hey Jupp, was machst denn du da?“ Völlig überrascht sah ich Markus, ebenfalls Mitglied und Tourenleiter beim Straubinger Alpenverein, der gerade mit deiner Freundin die Baueisumrahmung gemacht hatte und am Hochkaltergipfel von der Blaueisspitze her raufkletterte. Freudig war dieses spontane Treffen. Natürlich wurde dann die Abstiegsvariante über die Blaueishütte bevorzugt, denn man wollte sich ja austauschen und ein Bier zusammen trinken. Also gingen wir auf dem bereits bekannten Weg zurück zur Hütte. Auf der Hütte lies man sich die berühmten Kuchenstück schmecken. Nach einer längeren Pause auf der Hütte machten wir uns wieder auf den Weg zum Parkplatz.
Fazit: Der Hochkalter ist eine schöne, aber nicht zu Unterschätzende Tour. Nur wer den zweiten Schwierigkeitsgrat (UIAA II) sicher klettern kann sollte die Tour ohne Seil machen. Auch die 2000 Höhenmeter lassen sich schon gehen. Die Kuchen auf der Blaueishütte sind unübertroffen.
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