41. Hochfelln Berglauf 2014
28.09.2014
8,9 Km – 1074 Hm
01:05:59h / Klasse Männer 35. Gesamt: 200 von 420
Ich dachte mir, alle Guten Dinge sind drei. Deshalb startete ich 2014 zum dritten Mal in Folge bei dem wohl bekanntesten Berglauf in Deutschland. Diesmal mit einem Team meines neuen Trainers. Ralf war seit kurzem mein Trainer, denn ich wollte im Triathlon ein wenig Fuß fassen und so holte ich mir professionelle Hilfe. Ralfs Team war in Niederbayern und der Oberpfalz mit dem Namen Laufstilanalyse.de bekannt. Über meinen Bergfreund und Trainingspartner Markus konnte ich mit Ralf kontakt knüpfen. Wir waren uns gleich sympathisch und Ralf fand es, so glaub ich auch spannend einen Bergsteiger mit Triathlon Ambitionen zu trainieren.
Lange Rede…wir trafen und am Parkplatz der Hochfelln Bergstation und gingen gemeinsam zum Starterbeutel abholen. Wir trafen uns bei Ralfs Auto, der jedem noch ein paar Tipps mit auf den Weg gab. Ich fand mich im Starterfeld ein und zählte wieder mit den hundert anderen den Countdown herunter. Heute ist es ein wenig anders, ich bin doch ein wenig aufgeregt. Heute lauf ich nicht nur für mich selbst, sondern will meinen neuen Coach auch was zeigen. Dementsprechend nervös war ich vor dem Start. Der laute Startschuss beendete aber meine Grübeleien und ich schoss mit den anderen mit Vollgas das erste Flachstück zum Waldsteig, der wie ein Flaschenhals den Läuferpulk verlangsamt. Wie ein langer Wurm schlängeln sich die Läufer die steilen und engen Steige in den Wald hinauf.
Ich kam gut mit war im vorderen Drittel dabei und konnte im Wald den einen oder anderen schnappen. Ich hing mich wieder mal an die Fersen eines Läufers und gemeinsam überholten wir die vor uns laufenden Teilnehmer. Ich war schon ziemlich aus der Puste als der Ausstieg aus dem Wald näher kam. Dort auf der Kuppe konnte ich Ralf sehen, der mich anschrie und laut klatschend anfeuerte. Ich gewann schnell das Almgelände und nahm an der Verpflegung Station nur einen Schluck Wasser, im Vorbelaufen quasi.
Ich war gut im Rennen und konnte meine Pace halten. Erst an den Serpentinen zum Gipfel hinauf wurde ich langsamer, aber dieses steile Gelände können die wenigsten Laufen. Zahllose Wanderer und Zuschauer feuerten und Läufer an. Es war herrlich hier zu laufen, obwohl es eine gewaltige Schinderei war.
An den letzten Serpentinen, kurz vor dem Ziel, waren heuer besonders viele Zuschauer, die einem förmlich ins Ziel schrien.
Ich war richtig am Ende als ich durch den Zielbogen lief. Mit neuer Bestzeit! 01:05:59h als 35. Mann und 200. Gesamt. Ich war begeistert!
Fazit: Es wäre noch viel zu früh, den ganzen Erfolg meinem neuen Coach zuzuschreiben, denn wir waren ja erst seit ein paar Wochen am Trainieren, aber mental war das vielleicht schon so eine Sache. Auch das er mich an der härtesten Stelle anfeuerte war sicherlich ein Push nach vorne. Wie auch immer. Ich freue mich über diesen Lauf und meine Zeit.
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