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Klettersteig Höhenglücksteig

Klettersteig Höhenglücksteig

Datum: 15.11.2014

Teilnehmer: Markus, Brigitte, Stefan, Christoph, Wolfgang

Gipfel:

Mittagsfels 588m

Wetter: sonniger Herbsttag bei 10 - 12 Grad

Schwierigkeiten: C/D, Variante E

Bedingungen: trockener Fels

Strecke: Hirschbach – Wanderweg Grün markiert – Einstieg Klettersteig – Ausstieg Klettersteig – Wanderweg – Hirschbach

Ausrüstung: Komplette Klettersteigausrüstung und Helm.

Am 16.10.2010 ereignete sich am Höhenglücksteig ein tragischer Unfall. Kurt Albert, einer der damals besten, deutschen Kletterer und Bergsteiger stürzte an diesem Klettersteig in den Tod. Kurt Albert war quasi der Erfinder des Rotpunkt Kletterns. Rotpunkt bezeichnet einen sturz- und ruhefreie Vorstieg einer Kletterroute nur an natürlichen Griffen und Tritten, ohne Benutzung der Sicherungskette. Diese Denkweise revolutionierte das Klettern und ist bis heute der weltweit anerkannte Stil im Freiklettern.

Endlich gab es für mich die Möglichkeit den Ort des tragischen Unfalls zu besuchen. Ich reiste mit Markus und ein paar gemeinsamen Freunden nach Hirschbach und wanderten dort vom Wanderparkplatz in der Nähe vom Gasthof Goldener Hirsch mit leichtem Gepäck zum Einstieg des Höhenglücksteig. Vom Einstieg schlängelt sich der Steig immer mehr oder weniger nach links. Mal sind kleine Aufschwünge, mal kleine Abschwünge zu klettern. Nach dem Partnercheck klettern wir los und stehen gleich zu Beginn vor einem schweren Felsblock. Der „Knackige Herzog“ (D/E, E,E) fordert bereits auf den ersten Metern enorme Armkraft. An den folgenden Blöcken wird es leichter und wir kommen gut voran. Kurz nach einer Holzbrücke wird es nochmal kraftig, (C/D) ehe wir zu der eigentlichen Schlüsselstelle des Steigs kommen. Der Wittmann Schikane (D,D/E,D/E,D). Die weiteren Blöcke sind schönes Klettersteigqueren, ehe am letzten Block nochmal richtig zu gelangt werden muss.  Einige aufeinanderfolgende (D) Klettersteig Stellen müssen überwunden werden.

Vom Ausstieg am letzten Block ist der Rückweg zum Einstieg bestens markiert. Vom Einstieg wanderten wir durch den schönen, in Herbstfarben gefärbten Laubwald zurück zum Parkplatz. In Hirschbach genehmigten wir uns ein gutes Mittagessen im Gasthof Goldener Hirsch, was den Tag schön abrundete.

 

Fazit: Ja was soll ich jetzt schreiben… Es war ein schöner Tag. Wir hatten eine gute Zeit. Das Essen war gut.

Zur Not, wenn nichts anderes in den Bergen geht, dann kann man diesen Klettersteig gehen. Da sich ein richtiger Klettersteig für mich nach Möglichkeit nach oben zu einem Gipfel ziehen sollte, finde ich diese Klettersteig Endlosquerung nicht besonders prickelnd. Aber jedem das seine. Die Erbauer haben aus den vorhandenen Felsblöcken das Beste rausgeholt. Mehr gab diese Gegend einfach nicht her. Der Klettersteig ist gut markiert und sehr gut gesichert.

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