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Skitouren Kitzbühel

Skitour Schneegrubenspitze und Schafsiedel

Teilnehmer: Thomas, Ernst, Sepp

 

Datum: 31.03.2016 und 01.04.2016

Gipfel:

Schneegrubenspitze – 2237m – 1180hm - 40° Gipfelhang

Schafsiedel 2447m – 1270hm – 35°

 

Lawine: 2

Wetter: sonnig, am zweiten Tag aufkommende Bewölkung als Vorboten einer Schlechtwetterfront

Bedingungen: Oben aufgefirnter Schnee, je weiter unten desto durchfeuchtet der Schnee

 

Strecke: Parkplatz beim Gasthaus Wegscheid 1148m - Trattenbachalm - Schneegrubenschartl - Schneegrubenspitze 2237m - Nordostwand - Trattenbachalm - Parkplatz beim Gasthaus Wegscheid 1148m – Übernachtung - Parkplatz vor der Erla Hütte - Neuhögenalm - Schafsiedel 2447m - Neuhögenalm - Parkplatz vor der Erla Hütte

 

Am Ende der Skitourensaison wird von Peppi immer eine Sektions-Königstour in die Westalpen geplant und bei entsprechender Witterung durchgeführt. Für diese Touren in den Westalpen sind mittlerweile ein fester Stamm an Teilnehmer immer mit dabei. Neun dieser Teilnehmer fuhren mit einem Kleinbus ins Lötschental, Wir vier, Sepp, Thomas, Ernst und ich wollten dann aus terminlichen Gründen einen Tag später nachkommen, um uns auf der Hollandia Hütte in den Berner Alpen zu treffen.

Wir checkten am Abend vor der Abreise noch einmal das Meteoblue Wetter und mussten feststellen, dass sich die Voraussage für die Tourentagen drastisch verschlechtert hat. Wir telefonierten kurz miteinander und beschlossen, nicht den anderen ins Lötschental zu folgen. Stattdessen wollten wir die besten zwei Tage der Woche ausnutzend, in die Kitzbüheler Alpen fahren.

Am kommenden Morgen fuhren wir zu viert in die Kitzbüheler Alpen. Beim Parkplatz des Gasthofes Wegscheid parkten wir unser Auto und querten auf einer Wiese hinauf zum Wald. Dort angekommen, durchqueren wir den Wald bis wir auf eine Forststraße treffen. Diese überqueren wir, bis wir in das freie Almgelände der Trattenbachalm kommen. Von der Hütte steigen wir rechts vom Bach parallel nach Richtung Osten.

Bevor uns der Wald den Weg versperrt, steigen wir ein kleines Stück über den freien Nordhang nach oben, ehe wir dann wieder in den Wald hinein queren. Immer in der gleichen Richtung bleibend, gehen wir auf einen steile Schneise hinauf. Auf etwa 1700m drehen wir uns nach Südosten. Über flache Hänge erreichen wir einen Grateinschnitt südlich der Schneegrubenscharte. Dem Kamm folgend steigen wir zum Gipfel auf. Das tolle Wetter und der Gipfelerfolg entschädigt aber nur wenig für die für uns ausgefallene Westalpenwoche. Wir machen kurz Rast, fahren dann aber doch recht bald, auf der Aufstiegsspur entlang, Richtung Tal. Als wir an der Forststraße ankommen, bleiben wir auf dieser bis zum Parkplatz. Anschließend fuhren wir zu unserer Unterkunft.

Der Wetterbericht verschlechterte sich auch für die Kitzbüheler. So meldete er bereits für die frühen Nachmittagsstunden rasche Wetterverschlechterung mit Aufzug einer Kaltfront. Wir wollten aber dennoch das beste rausholen und so starteten wir früh am Morgen, gleich nach dem Frühstück. Wir fahren in den Langen Grund wo wir direkt am großen Parkplatz vor der Erlauer Hütte parken. Von dort gehen wir entlang des Forstweges und überqueren den Frommbach. Wir erreichen die ersten freien Hängen, die uns zur Rechtseitbichlalm führen. Der Schnee ist schon ziemlich wenig hier. Meist gehen wir mit unseren Fellen im Gras. Erst kurz hinter der Alm wird es mit der Schneelage besser. Über steile Almwiesen steigen wir in Spitzkehren weiter aufwärts zur Neuhögenalm auf 1.527m. Nun stellt sich das Gelände weiter auf und wir erreichen nach einem steilen Waldabschnitt, den wir wieder in zahlreichen Kehren durchsteigen, den Westgrat zum Schafsiedel.

Im freien Gelände umgehen wir die erste Kuppe rechts und folgen dem Gratverlauf. Hier können wir auch schon das Kreuz sehen. Wir bleiben am Grat, ein zweimal weichen wir nach Süden aus ehe wir uns kurz besprechen. Ernst gefällt das Wetter nicht mehr und er will abfahren. Wir wussten, dass die Front am Nachmittag kam, aber dass sie schon ein paar Stunden eher hier sein würde, damit haben wir nicht gerechnet. Tatsächlich schaut der Himmel nicht mehr gut aus. Wir stimmen Ernst zu und drehen gen Tal.

Wir fuhren mehr oder weniger der Aufstiegsspur entlang zurück bis zur Neuhögenalm. Ab da müssen wir zum Parkplatz zurück die Ski tragen.

 

 

Fazit: Wetterbedingt haben wir das beste aus der verzwickten Lage rausgeholt. Die Gruppe im Berner Oberland ist die meiste Zeit im Nebel im Hüttenbereich rumgeirrt. Da haben wir es zumindest eineinhalb Tage besseres Wetter gehabt. Die Berge im Kitzbüheler Raum sind schöne Touren und bei entsprechender Schneelage sicherlich auch lohnend. Bei uns waren die beiden Touren eher Notnägel, um sagen zu können wir sind auf Ski gestanden.

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