· 

Arberland Ultratrail 2017

 

Arberland Ultratrail 2017

 

23.09.2017

 

2600hm auf 60km

 

Platz 50 von 200 Startern

 

 

 

Auch für 2017 hatte ich einen Ultralauf auf dem Plan. Dieses Mal sollte es die Premierenveranstaltung des Arberland Ultratrail in Bodenmais sein. Es waren einige Freunde dabei. Peter, Markus, Martin, Wolfgang und einige andere die das Trail laufen liebten, wollten bei diesen 60km und 2600 Höhenmetern dabei sein. Heute war es mit 5 Grad sehr kalt und ich fror in meinen Laufklamotten recht. Aber die Wetterprognose sah gut aus. Tageszeitliche Erwärmung und Sonnenschein. Hörte sich auch gut an. Auch mit meiner Vorbereitung konnte ich zufrieden sein. Nachdem ich im Frühjahr und Sommer einige Trainingswettkämpfe wie den Dreiburgenland Marathon gut absolviert hatte, fühlte ich mich richtig gut.

 

 

 

 

Kurze Zeit später fiel auch schon der Startschuss und ich lief los. Erst führte uns der Weg zum Silberbergwerk hoch. Ich konnte gut laufen und fing an, die ersten zu überholen. Auch Markus, der nicht richtig fit aussah, überholte ich und er musste abreißen lassen. Alle Aufmunterungsversuche, dass er dranbleiben solle, blieben ohne Erfolg. Der weitere Weg führte uns über Böbrach und zurück nach Bodenmais. Bei etwa Kilometer 25 und 1000 Höhenmeter kam endlich die zweite Verpflegungsstelle. Dort füllte ich meine Flaschen auf und nahm einige Riegel mit. Stück für Stück aß ich auf den nächsten hundert Metern eine Riegel.

Jetzt ging es auf kleinen Singletrails weiter zum kleinen Arber 1334m und anschließend auf den Großen Arber 1456m. Jetzt konnte man auch schon die Läufer der Kurzstrecke (35km Auerhahntrail) sehen. Vom Großen Arber ging es über die Arberseewand zum großen Arbersee bei Kilometer 40 hinunter. Dort warteten Andrea und meine kleine Tochter. Eine kurze Pause und Energietanken mit Bussi war schon drin. Aber schon gleich drauf ging es weiter, ein Ultratrail wollte gefinisht werden. Als nächstes wartete der Anstieg zum Mittagsplatzl. Ich überholte einige Teilnehmer, aber schön langsam machte mir mein Knöchel sorgen. Anscheinend bin ich beim Bergablaufen irgendwie blöd aufgekommen. Es zwickte bei jedem Schritt. Mittlerweile war ich bei Kilometer 50 angekommen und ein bisschen Müdigkeit schoss in meine Beine…Auf den kleinen Trails konnte ich nicht mehr laufen, sondern ging dann bergauf. Leider fehlte mir die Kraft. Jetzt heißt im Ziel ankommen. Jetzt kamen die letzten Kilometer. Meinen rechten Fuß konnte ich nicht mehr 100% belasten und humpelte mehr als ich laufen konnte. Eine leicht abfallende Forststraße führte den Berg hinab. Hier überholte mich Markus, der auf den letzten 20km richtig aufholen konnte. Ich wünschte ihm alles Gute und ließ ihm ein wenig enttäuscht ziehen. Die Forststraße führte aus dem Wald hinaus und ich konnte schon Bodenmais sehen. In der Ferne hörte ich leise die Musik, die im Ziel gespielt wurde. Nach 07:34:25h kam als 50. Gesamt in den Zielbereich. Dort wurde ich von vielen Zuschauern erwartet. Auch Andrea und Vreni waren da und freuten sich mit mir. Bei einem Gemeinschaftsbier wurden die nächsten Ziele besprochen.

 

Fazit: Tolles Rennen in den Hügeln rund um Bodenmais. Auch durch gute sortierte Verpflegungsstationen und einer tollen Organisation hat dieses Event gute Zukunftsaussichten. Schön, dass es auch kürzere Strecken gibt, die dann irgendwann mit der Hauptstrecke zusammenführen. So ist man auf den oft einsamen Trails hintenraus nicht allein beim Laufen und man kann sich bei jemanden dranhängen. Einfach nur zu empfehlen. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0