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Skihochtour Liebener Spitze 3400m - Ötztaler Alpen

Skitour Liebener Spitze übers Gaisbergtal

Teilnehmer: Robert

Datum: 08.04.2018

Gipfel:

Lieberner Spitze 3400m

Schwierigkeiten: 45° ST III – 1480Hm

Lawine: am Vormittag 1. Am Nachmittag bis 2600m 1, darüber 2

Wetter: sonnig, schöner Frühjahrstag mit böigem Wind im Gipfelbereich -8Grad

Strecke: Parkplatz Haus Elisbeth, Gaisbergweg 9 - Schipiste - Gaisbergtal - Gaisbergferner - 1.Steilstufe - 2.Steilstufe - 45Grad Aufstieg zum oberen Gaisbergferner Plateau - Liebener Spitze 3400m - 45Grad Aufstieg zum oberen Gaisbergferner Plateau - Gaisbergferner  - 2.Steilstufe - 1.Steilstufe - Gaisbergtal - Schipiste – Parkplatz

 

Das Gaisbergtal. Der Hügel in Bildmitte ist die Hohe Mut.

Diesmal bin ich mit Robert bereits um 01:30Uhr daheim gestartet, um zeitig am Gipfel zu sein. Wir wollen heute gute Abfahrtsverhältnisse bei den 45° Steilstufen haben. Da nimmt man einiges in Kauf.

Von der Talstation der Hohen Mut Bahn (Zentrum Obergurgl - Hotel Elisabeth) geht es erst entlang der Piste Richtung Süden zur Mittelstation der Hohen Mut Bahn. Kurz danach halten wir uns links immer entlang der Piste in einigen Kehren zum Taleingang vom Gaisbergtal, den man bei einem kleinen Stausee (2220 m) erreicht. Vom Stausee an der rechten Hangseite, geht es meist mit Harscheisen ins Tal hinein, d.h. Queren und anschließend im flachen Bereich immer Richtung Süden hinein ins Gaisbergtal.

Im Aufstiegssinne gesehen eher am linken Rand des Gaisbergferners in einigen Spitzkehren hinauf in den flacheren Teil.

 

Mitten im Gaisbergtal. Die erste Steilstufe ist gut zu erkennen. Links der Hochfirst und zur Liebener Spitze gehts nach der ersten Steilstufe nach rechts zur zweiten hinauf.

Die nun folgende, gut erkennbare Spaltenzone umgehen wir links, um in das letzte flache Becken vor dem Hauptkamm zu kommen. Oberhalb der Brüche drehen wir rechts ein und auf eine deutlich erkennbare Steilstufe zu, die direkt oberhalb der Brüche sehr steil auf den südwestlichen Gletscherarm vom Gaisbergferner führt. Über diese je nach Verhältnissen mit Skiern oder zu Fuß aufwärts. Über einen Rücken auf das obere Gletscherplateau und dort geht es dann links über den mächtigen Steilhang Richtung Südosten in die Einsattelung zwischen dem Hauptgipfel mit Gipfelkreuz und dem Westgipfel weiter. In der Einsattelung machen wir das Skidepot. Von dort geht es mit den Ski am Rücken auf das winzige Gipfelplateau mit dem Holzkreuz.

 

Die letzten Meter von der Scharte zwischen den beiden Gipfeln zum Hauptgipfel.

Fazit: Rassige, hochalpine Ski-Hochtour auf diesen formschönen Dreitausender, der einem bereits beim Anstieg immer wieder ins Auge sticht. Nicht zu unterschätzen ist die Spaltengefahr am Gaisbergferner und der steile Aufschwung über der letzten Spaltenzone (45Grad) in das oberste Gletscherbecken vor dem letzten Gipfelaufschwung. Dort sind bei Hartschnee unbedingt Steigeisen und Pickel anzuraten. Wunderschönes Abfahrtsgelände und durch die nordseitige Lage bis spät in das Frühjahr hinein gut möglich. Wir hatten gute Frühjahrsverhältnisse. Abfahrt um 10:10Uhr. Morgens waren Harscheisen sehr hilfreich.

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