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Lawinenvortrag Rudi Mayr und Kramerspitze

Bergtour Verborgene Wege auf die Kramerspitze

Datum: 23.11.2019

Teilnehmer: 7 Teilnehmer aus der DAV Sektion Straubing

Gipfel:

Kramerspitze 1985m

Mittergern 1834m

Schwierigkeiten: Südseitig weitgehend ohne Schnee, Nordseitig bis 60cm Schnee. Wege gut gespurt.

Wetter: warmer November Tag. Vormittags mehr sonnig später stark bewölkt.

 

Jedes Jahr treffen sich die aktiven Winter-Tourenleiter der Sektion Straubing um an einem Lawinenvortrag teilzunehmen. Zum einen zur Auffrischung der Lawinen-Kenntnisse und zum anderen um ein schönes Wochenende gemeinsam zu verbringen. In diesem Jahr fiel die Wahl auf den Vortrag von Rudi Mayr, Lawinenpapst des Lawinenwarndienstes Innsbruck. Wir wollten ihn auf seiner Tour durch die Alpenländer in Garmisch Partenkirchen besuchen. Kurzweilig, zeitweise lustig und sehr lehrreich führte der Lawinen Fachmann durch das Thema. Erst spät am Abend entließ uns Rudi in den Garmischer Nachthimmel. 

Am nächsten Tag wollten wir noch gemeinsam eine Bergtour machen. Unsere Wahl fiel vor allem wegen der Schneelage auf den südseitigen Anstieg zur Kramerspitze. Unser befreundeter Führer wollte uns die verborgenen Wege, abseits der Normalwege zeigen. Wir waren alle gespannt.

Am Parkplatz der Windbeutelalm starten wir gleich von Beginn an ziemlich steil auf kleinen Pfaden erst Richtung Stepbergalm. Nach einer halben Stunde verließen wir den Weg und gingen mehr oder weniger weglos, immer auf einem mit Bäumen bewachsenen Rücken. Diesem Weg folgend, kamen wir auf einer Wiese aus dem Wald und konnten das erste Mal unser Ziel sehen.

Immer steil gerade aus, zwischen Latschenkiefern und jungen Bäumen, stiegen wir bald auf dem Grat aus, dort wo der Normalweg von der Stepbergalm her kommt. Wir gingen nach rechts und folgten dem Weg auf und ab Richtung Gipfel. Dort angekommen konnten wir die gewaltige Aussicht auf das Zugspitzmassiv, Alpspitze und den Wank genießen.

Vom Gipfelkreuz gehen wir etwa zehn Meter zurück und folgen den Wegspuren nach Norden. Dort erreichen wir einer Stapfspur folgend, nach einer viertel Stunde den Mittergern Gipfel. Von dort immer den Wegspuren folgend nach Osten bis der Weg steil nach unten/Süden einschlägt. Immer dem kleinen Pfad folgend, erreichen wir kurze Zeit später, das Almgelände von der Windbeutelalm. Hier kehrten wir natürlich auf einen obligatorischen Windbeutel und ein Kaltgetränk ein.

 

Fazit: Sehr schöne, abwechslungsreiche aber auch steile Tour durch die Hänge und Wälder des Garmischer Hausbergs. Der Abstieg über die Nordseite war schneereich aber sehr schön. Eine Einkehr in der Windbeutelalm mit den riesigen Windbeutel in der Speisekarte ist Pflicht.

 

 

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