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Watzmann Überschreitung -Berchtesgadener Alpen

 

Datum: 13.09.2019

Teilnehmer: Peter

Gipfel:

Watzmann Hocheck 2651m

Watzmann Mittelspitze 2713m

Watzmann Südspitze 2712m

Schwierigkeiten: Stellen UIAA I+ / B; Zeitweise sehr ausgesetzt!

Wetter: Toller Herbsttag, Wind bis 18km/h der das ganze bissl kühl auf dem Grat machte

Strecke: Parkplatz Wimbachbrücke 634m - Watzmannhaus 1915m - Watzmann Hocheck 2651m - Watzmann Mittelspitze 2713m - Watzmann Südspitze 2712m - Wimbachgrießhütte 1326m - Parkplatz Wimbachbrücke 634m

 

 

Magische Morgenstimmung.

Es gibt Touren in Bayern die kann man ohne weiteres einfach öfter machen. Die Watzmann Überschreitung ist so eine. Eine der schönsten Überschreitungen in den Ostalpen. Der Watzmann ist mit 2713 Metern das zweit-höchste Gebirgsmassiv Deutschlands und hat drei Gipfel (Hocheck - Mittelspitze - Südspitze), die überschritten werden. Endlich am Gipfel tut sich ein fantastisches Panorama auf, dies reicht vom Chiemsee bis zum Großglockner. Nicht nur wegen diesem Panorama will ich diese Tour nochmal machen, sondern weil Peter diese Tour noch nicht machen durfte. Deshalb schenkte ich sie ihm zum 40. Geburtstag. Wir fuhren mit seinem Bus zum Parkplatz Wimbachbrücke und übernachten dort. Früh am Morgen starteten wir in leichter Ausrüstung. Der Weg bis zum Watzmann Haus ist sehr gut ausgeschildert und bereitete uns keinerlei Schwierigkeiten. An der Hütte angekommen, machten wir erst mal eine Pause. So ein schöner Herbsttag hat es schon in sich.

 

Das Watzmann Haus und im Hintergrund der Untersberg

Vom Watzmannhaus den beschilderten Weg zum Watzmann Hocheck, den ersten der drei Watzmann Gipfeln. Schon kurz vor dem Gipfel geht die Kletterei los. Am Gipfel ein kurzer Handshake und schon geht es weiter. Von der Biwakhütte hinter dem Gipfel des Hochecks folgt man dem Zackengrat, teilweise auch kurz westlich davon, bis zu einer markanten breiten Platte. Über diese aufwärts, dann kurz ungesichert bis zu einem Gratstück westlich vom Hauptgrat im Bereich eines Felsenfensters, über das kurz abgestiegen wird. Danach erreicht man ein Rampensystem das einen zur Mittelspitze führt.

 

Am Grat zur Mittelspitze

Vom Gipfel der Mittelspitze zuerst kurz westlich, dann gleich wieder südlich am luftigen Grat abklettern, bis man westlich nach einer Rinne wieder flacheres Gelände erreicht. Meist im Bereich des Grates weiter, bis man erneut im Zickzak absteigt. Danach weiter hinunter bis man in eine Scharte vor einem zackigen, gelben Aufschwung gelangt. Dieser schrofe Gratteil wird westlich umgangen und man erreich auf Bändern dann wieder den Grat. Einen Block westlich umgehen, dann wieder absteigen und ungesichert weiter in eine Scharte. Im Bereich des Grates bzw. östlich davon auf den Gipfelblock zu. Der Gipfelblock wird westseitig erstiegen und man steht auf der Südspitze (2712m).

 

Der wilde Grat zur Südspitze.

Von der Südspitze zuerst auf dem Grat in eine Scharte, dann durch eine Art Schlucht auf ein Schuttfeld. Danach weiter über eine neuerliche Steilstufe auf ein Wiesenstück, nach diesem folgt eine ungute Sandrinne. Vor der letzten Steilstufe gibt es eine längere Querung, kurz auch ansteigend, danach erneut eine Rinne  in einem Latschenfeld. Querend und absteigend erreicht man schlussendlich das große Schuttfeld. Jetzt beginnt der lange Weg durchs Wimbachgriestal. Die Wimbachgrieshütte (1326m) wird von uns sehnlichst erwartet. Dort genießen wir ein Stück Kuchen und eine Radlermaß um die letzten Meter via Wimbachschloß (937m) zum Parkplatz an der Wimbachbrücke (634m) erreichen zu können.

 

Fazit: Gewaltige Überschreitung der Watzmanngipfel. 2250Hm und 27km wollen erst gestiegen werden. Für mich war es wieder mal eine tolle Sache und bestimmt nicht das letzte Mal. Man muss nicht unbedingt nach Österreich, in die Schweiz oder nach Frankreich fahren, um tolle Erlebnisse in den Bergen zu haben. Danke Peter für den tollen Tag.

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